Let L-60SF Brigadýr

AZmodel AZCZ37 - Multimedia - 1/72

Vorbild: Die L-60 wurde militärisch und als Landwirtschaftsflugzeug eingesetzt. Durch die Kurzstartfähigkeit kann sie auch von kleinsten Plätzen aus eingesetzt werden. Sie war eine Weiterentwicklung der auch in der CSR nach 1945 nachgebauten Fi 156 Storch. In der DDR war die L-60 bei der NVA als Verbindungsflugzeug und bei der Interflug als Agrarflugzeug im Einsatz.

Bis zum Ende der Produktion 1960 entstanden 273 Exemplare. Im Laufe der Zeit wurden einige Maschinen mit dem bei PZL gebauten AI-14R-Sternmotor ausgerüstet. Sie wurden dann als L-60S bezeichnet. Die L-60SF erhielten den Sternmotor M-462RF. Dieser wurde auch in dem bekannten Agrarflugzeug Z-37 eingebaut.



Bausatz:Die L/K-60 ist seit einiger Zeit von AZmodel erhältlich und in jüngster Zeit sind einige Bausätze in der CZ-Reihe aufgelegt worden. Die L-60SF ist ein üblichen Multimediabausatz. Die Motorhaube und die Hauptfahrwerksräder bestehen aus Resin. Für die Kleinteile gibt es eine kleine Fotoätzplatine und einen Fotofilm für die Instrumente. Trotzdem sind noch ein paar Teile in Eigenregie herzustellen. So muss unter anderem die zusätzliche Finne vor dem Seitenleitwerk selbst gefertigt werden.



Die Glaskanzel ist ein Spritzgussteil: Dadurch ergibt sich im Kabinenbereich eine gewisse Stabilität. Nur die Tragflächen müssen stumpf angeklebt werden. Schade, zumal es nicht mal eine Frontansicht vom Modell/Original gibt. So wird die Montage zur Zitterpartie. Im Cockpit gibt es Details aus Fotoätz- und Kunststoffteilen. Leider hat man in Prag nicht an die Sitzgurte gedacht.



Jedenfalls kann mit etwas Geschick und Geduld eine gute Replik der L-60SF in 1/72 entstehen. Die Decals sind ohne Versatz auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.

Bemalungen:

Fazit: Wer diese Version der L-60 noch nicht hat, der sollte zugreifen. Für fortgeschrittene Modellbauer zu empfehlen.
Erhältlich ist dieser Bausatz bei PREmodels: lubwim@web.de

Volker Helms, Godern (September 2010)