Adam A700

Amodel 72370 Spritzguss - 1/72

Vorbild: Das zweistrahlige Geschäftsreiseflugzeug Adam A700 basiert auf der von zwei Propellerturbinen angetriebenen A500. Von dieser stammen ca. 80 % der Teile. Die beiden Strahltriebwerke wurden links und rechts hinten an der Zelle montiert.



Der Erstflug des Prototyps war am 28. Juli 2003. Das Flugzeug besteht zu großen Teilen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff. Es hat eine Druckkabine und ein Einziehfahrwerk. Die Produktion kam aufgrund der Insolvenz des Herstellers nicht zu Stande.



Bausatz: Amodel hat sich hier eines recht exotischen Geschäftsreiseflugzeuges im Maßstab 1/72 angenommen. So gibt es auch die A500 vom gleichem Hersteller. In dem attraktiven praktischen Stülpkarton befinden sich gut verpackt sechs hellgraue Spritzlinge mit 92 Einzelteilen, ein klarer Spritzling mit 16 Teilen, die Bauanleitung, eine mehrfarbige Bemalungsanleitung und ein Decalbogen.

Ein paar Teile sind für die A500 bestimmt und wandern in die Restekiste. Die in der Short-Run-Technologie hergestellten Bauteile besitzen feine versenkte Strukturen. Es gibt keine störenden Auswerfermarkierungen. Der Bau beginnt mit dem Cockpit. Hier gibt es ein paar relativ einfache Teile und ein Decal für das Instrumentenbrett. Sitzgurte sollte man bei den beiden sehr schlichten Sitzen ergänzen. Die restliche Kabine ist leer.



Die Hinweise auf ein Buggewicht fehlen. Gerade bei diesem schweren Modellheck sollte man das nicht vergessen. Alle Ruder haben scharfe Hinterkanten. Das Fahrwerk ist recht einfach.



Der kleine Decalbogen ist tadellos gedruckt und es gibt nur wenige Wartungsmarkierungen. Amodel bezieht sich in den Bemalungshinweisen auf das Humbrol-Farbsystem.

Bemalung:

Fazit: Ein gut gemachter Short-Run-Bausatz eines etwas exotischen Geschäftreiseflugzeuges in 1/72. Dieser Bausatz der Adam A700 ist für fortgeschrittene Modellbauer sehr zu empfehlen.

Erhältlich sind die Bausätze von Amodel im gut sortierten Fachhandel und im Internethandel oder für Händler bei Glow2b.

Volker Helms, Godern (Oktober 2017)