DeHavilland D.H.106 Comet-4B

A-model 1448/ 1449 - 1/144

Vorbild: Die vierstrahlige britische de Havilland DH 106 Comet war das erste in Serie gebaute Düsenverkehrsflugzeug der Welt. Die Comet war als Tiefdecker für zunächst 36 Passagiere ausgelegt. Die vier Triebwerke waren in die Tragflächenwurzel integriert. Der Erstflug des Prototyps fand am 27. Juli 1949 statt und am 4. Oktober 1958 überquerten zwei Comet 4, eine nach Osten und eine nach Westen, als erste Passagierjets den Atlantik im Nonstopflug. Hersteller war die de Havilland Aircraft Company.

Zunächst erschien die Comet-1, die aber eher durch spektakuläre Abstürze von sich reden machte. Letztlich führen genau diese dazu, die nötige Erfahrung für den Bau der verbesserten und verlängerten Versionen Comet-4, -4B und -4C zu sammeln. Diese bewährten sich dann zwar, den Markterfolg fuhren aber die amerikanischen Muster B707 und DC-8 ein.

Bausatz: Es handelt sich um einen für Amodel typischen Spritzgussbausatz in grauem Plastik. Die Verpackung besteht aus einem farbig bedruckten Stülpdeckelkarton, die Teile in einer Folientasche verpackt. Für Cockpit und die offen gehaltenen Kabinenfenster liegen Klarsichtteile bei. Alle Teile sind mit feinen Gravuren versehen. Passzapfen fehlen generell. Die Gussqualität zeigt eine recht saubere Ausführung, kleinere Entenhäute, leichte Korrekturen werden notwendig sein.



Die Anleitung ist minimiert, mit ein wenig Vorstellungskraft aber verständlich.

Die Decals sind klassische Nassschiebebilder, wichtige Merkmale der Fluggesellschaften sind vorhanden, Detaildecals gibt es keine. Die Fenster sind ebenfalls aufgedruckt, für meinen Geschmack ist das Grau der Fenster aber deutlich zu hell und das oval nicht oval genug.



Fazit: Eine Alternative zur Airfix Comet, mit ein paar positiven Verbesserungen wie z.B. versenkte Gravuren. Allerdings frage ich mich, warum man der Airfix Comet-4B nicht die Comet-4C entgegengesetzt hat. Welchen der Bausätze man empfehlen kann, die Airfix Comet-4B kommt dieser Tage als Wiederauflage in die Shops, kann ich nicht sagen.

Uwe Damaschek, Berlin (Juli 2015)