Supermarine Spitfire Mk. VIII „in RAAF Service“ Part 1

Czech Master Resin No. 179 - 1/72

Vorbild: Die Supermarine Spitfire Mk. VIII war eine deutliche Weiterentwicklung gegenüber den Vorgängerversionen. Während die Mk. IX nur eine Schnelllösung darstellte, wurden bei der Mk. VIII ein einziehbarer Hecksporn, ein überarbeiteter Rumpf und der serienmäßige Vokes-Luftfilter eingeführt.

Der Einsatz der Mk. VIII erfolgte vorrangig im Mittleren und Fernen Osten. Der größte Nutzer der Mk. VIII war die Royal Australian Air Force. Deren 452., 457. und 458. Squadron nutzten diese Maschinen mit großem Erfolg gegen die Japaner im Pazifik-Krieg. In Europa und Mittleren Osten wurde die Mk. VIII bei 30. Squadrons eingesetzt. Insgesamt wurden 1654 Spitfire Mk. VIII gebaut. Einige Maschinen gingen auch für Test in die Sowjetunion und nach Südafrika. Nach dem WK II gingen die meisten Maschinen an die französische und indische Luftwaffe ohne dass sie dort jemals genutzt wurden.

Bausatz: CMR scheint die Spitfire zu lieben. So kommen immer neue Versionen und Decalvarianten dieses wohl berühmtesten britischen Jagdflugzeugs heraus. So sind jetzt zwei Kartons mit australischen Mk. VIII erschienen. Nun bei CMR versucht man den perfekten Bausatz zu produzieren. So gibt es einen Rumpf der speziell für diese Version entwickelt worden ist. Dadurch sind die Unterschiede gut berücksichtigt. Schon beim Betrachten der Bauteile zeigt sich (im Unterschied z.B. zur F Mk. 21), dass es eine riesige Weiterentwicklung gab. So haben die dünnen Rumpfhälften im Cockpit keine angegossenen Instrumente, Hebel oder Paneele. Hier werden feine Fotoätzteile verbaut, die z.T. farbig bedruckt sind. So wird das Cockpit schon selbst ein Bausatz. Bei diesem Kit ist auch das Seitenruder separat reproduziert worden. Die scharfe Hinterkante am Ruder ist gesichert. Für die Bewaffnung gibt es je nach Bausatz eine Option. Absolute Stärke sind die Hauptfahrwerksschächte. Sie sind so tief, dass da fast die Dimensionen des Originals übertragen wurden ohne dass es beim Guss zu Problemen kam.



Beim Fahrwerk sind weitere Fotoätzteile zu verbauen. Die Hauptfahrwerksklappen bestehen aus gefalteten Ätzteilen. Es gibt auch diverse Optionen zu beachten. Neben dem 30 und 90 Gallonen-Tank gibt es noch diverse Abwurfwaffen. Der Propeller kann mit einzelnen Blättern oder als komplettes Bauteil montiert werden. Schön sind auch die Masken für die Vacukanzeln.







Eine Wucht sind die Abziehbilder, die bei Tally Ho! gedruckt wurden. Es gibt nicht nur Wartungshinweise für zwei komplette Mk. VIII, Mk. IX und Mk. XVI sondern auch noch noch Decals für fünf Bemalungsoptionen. Es gibt auch noch schlussendlich mehrere Seiten mit Vorbildmaterial.









Bemalungsvarianten:

Fazit: CMR hat hiermit die ultimative Supermarine Spitfire Mk. VIII für den fortgeschrittenen Modellbauer herausgebracht.

Literatur:

Merlin-Powered Spitfires, WarbirdTech Vol. 35, Kev Darling, Specialtypress 2002, ISBN 1-58007-057-4;
The Supermarine Spitfire Part 1: Merlin Powered, Modellers Datafile 3, SAM Publications 2000, ISBN 0-9533465-2-8.

Volker Helms, Godern (Januar 2008)

Korrekturset: CMR hat für den eigenen Bausatz ein Korrekturset herausgebracht. Bei den neuen Bausätzen ist dieses beigefügt. Es beinhaltet eine leicht modifizierte Tragfläche, korrigierte Decals und vor allem neue mehrfarbige Bemalungshinweise. Diese wurde nach den Hinweisen der australischen Informanten richtig gestellt. Bei den Decals wurden nicht nur die Farben der Kennungen, sonder auch das Decal für das Haifischmaul modifiziert. Ich finde es gut, dass ein Hersteller wie CMR auch nachbessert wenn neue Erkenntnisse vorhanden sind!





Volker Helms, Godern (April 2008)