Rheinmetall-Borsig MG 131 für Fw 190

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Das MG 131 wurde im Auftrag der Luftwaffe von der Firma Rheinmetall-Borsig entwickelt und produziert. Konstruiert wurde das MG 131 von Luis Stange, der bereits im Jahr 1933 mit den Vorarbeiten begonnen hatte. 1938 konnten die ersten Versuchsmuster zur Erprobung an die Luftwaffe ausgeliefert werden. Das MG 131 konnte mit seiner elektrischen Zündung synchronisiert werden und war daher auch für das gesteuerte Schießen durch den Propellerkreis geeignet. Die Einführung der Waffe bei der Luftwaffe erfolgte 1940, zunächst als Abwehrbewaffnung in mehrmotorigen Flugzeugen. Zum serienmäßigen Einsatz in Jagdflugzeugen kam es erstmals Anfang 1943 in der Bf 109 G-6 und Ende 1943 in der Fw 190 A-7.

Das MG 131 arbeitete als starrverriegelter Rückstoßlader mit kurzem Rücklauf des Rohres. Der Verschluss hatte einen drehbaren Verschlusskopf und die Auslösung der Zündung erfolgte elektrisch. Diese Zündmethode erleichterte die Schussauslösung für das synchronisierte Schießen durch den Propellerkreis und verhinderte mit Hilfe schablonierter Schusssperren bei beweglichem MG-Einbau die Gefahr von Eigentreffern. Die Munition konnte durch einen Gelenk- oder auch Zerfallgurt wahlweise von links oder rechts zugeführt werden. Der Hülsenauswurf erfolgte nach unten. Das MG wurde wahlweise mit pneumatischer oder elektrischer Durchlade- und Abzugsvorrichtung ausgeliefert. Bei Handbedienung gab es auch einen normalen Handabzug. Für die Waffe gab es Sprenggranat-, Brandsprenggranat- und Panzergranatpatronen jeweils mit und ohne Leuchtspur. Die Patronenmasse betrug etwa 72 g, die Geschossmasse 34–38,5 g.
Quelle Auszug: Wiki: MG 131

Detailsatz: Mit der Bf 110, FW 109 und Bf 109 im eigenen Programm, beitet es sich für Eduard an, auch einen Detailsatz für die Bordwaffen dieser Flugzeugtypen anzubieten. Dieser Satz enthält zwei MG 131 in der lafettierung für die Fw 190 als einzelne Gießteile. Allerdings verschenkt Eduard einen großen Vorteil: die Mündung ist nämlich nicht hohl, sondern enthält einen Steiger.

Vielleicht rührt das daher, dass Eduard Probleme mit der Ausformung der Spitze der Waffe hatte. In dieser Form ist das Gießteil aber nahezu nutzlos und das in der Anleitung angegebene Aufbohren der Mündung ist ein Witz... jedenfalls nach meiner Ansicht. Hier bietet es sich an, den gut gestalteten MG-Körper mit einem Metallrohr aus polnischer Produktion zu vervollständigen

Fazit: Die Detaillierung des Waffenkörpers und der Halterung ist dem der Spritzgussteile in Eduards Bausatz überlegen, das Rohr aber nicht ... und wenn man diese ohnehin noch zukaufen muss, kann man auch gleich auf einen vollständigen Zubehörsatz zurückgreifen.

Der Bezug ist über den örtlichen Fachhandel oder Onlinehändler möglich, Importeur ist Glow2b. Das Muster stellte Eduard bereit.

Steffen Arndt, Barsinghausen (September 2012)