F-16 Nato Falcons
Limited Edition

eduard 1172 – 1/48

Vorbild: Die F-16 ist nach der sowjetischen MiG-21 das meistgebaute Jetflugzeug der Welt. Der Erstflug der F-16, fand im Jahr 1976 statt. Gebaut als leichtes Kampfflugzeug, war es befähigt im Luftkampf und auch als Jagdbomber zu bestehen. Die Fighting Falcon war als erster Jet, mit einer Fly-by-Wire-Flugsteuerung versehen. Hier werden die Signale die vom Steuerknüppel ausgehen in einem Bordrechner übertragen. Dieser führt die Befehle auf die Steuerklappen aus. Moderne Kampfflugzeuge können durch ihre aerodynamische Instabilität nicht mehr allein vom Piloten geflogen werden. Dieser ist auf die Unterstützung zahlreicher Computersysteme angewiesen.

Nach Einführung, der F-16 bei der U.S Air Force zeigten auch viele NATO Staaten Interesse an diesem Jagdflugzeug Norwegen, die Niederlande, Dänemark, Portugal, Belgien modernisierten mit der F-16 ihre Luftwaffen. Obwohl die Maschinen bereits Ende der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts eingeführt wurden und stehen sie heute noch im Einsatz, denn technisch werden sie auf den letzten Stand gehalten. Neue Waffen (wie lasergelenkte Bomben, JDAM) wurden integriert. Die Einsatzzeit der Flugzelle würde erhöht.



Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Fall des Eisernen Vorhangs sind viele ehemalige "Warschauer Pakt"-Staaten der Nato beigetreten. Auch hier wird überlegt die F-16 in modernen oder auf den neusten Stand gebrachten gebrauchten Maschinen in einigen Staaten einzuführen. Polen entschied sich für die F-16 CJ Block 50/52 Plus. Die F-16 wird noch bis zur Einführung der F-35 Lightning, viele Jahre bei der U.S Air Force und den anderen Staaten im Einsatz bleiben. In insgesamt 27 Staaten versieht die F-16 in verschiedenen Versionen ihren Dienst.



Der Bausatz: Nach dem Öffnen des großen Stülpkartons erkennt man, dass es sich hier um eine F-16 der chinesischen Modellbaufirma Kinetic handelt. Da ich schon eine F-16 DJ dieser Firma die aber in einer Italeri Verpackung verkauft wurde, gebaut habe kann ich sagen das es sich um einen gut gemachten Bausatz handelt.

Die Detaillierung des Modells ist gut auch wenn, etwas gröber, als man es von den Tamiya Bausätzen der F-16 im "quarter scale" 1:48 gewohnt ist. Eduard lässt sich auch bei dieser Limited Edition nicht lumpen und beschert den Bausatz zwei Ätzteilplatinen für das Supern des Cockpits, des Aces II Schleudersitzes, Triebwerk und den Rumpf des Modells.

Ein besonderes Highlight sind die Zusatzteile der Firma Brassin (Eduard). Der Triebwerkbereich des Pratt & Whitney F-101 Turbofan ist perfekt wiedergegeben. Alle Fanschaufeln die dem Bausatz beiliegen können durch Brassinteile ersetzt werden. Ein hervorragender Schleudersitz, perfekte frühe Bereifung aus Resin runden den sehr guten Eindruck dieses Bausatzes ab. Ein Maskensatz zum Abkleben der Cockpithaube und des Fahrwerkes darf auch nicht fehlen.



Die Spritzlinge, sind in verschiedenen Grautönen aus der Gussform gekommen. In dem Karton befindet sich erfreulicher Weise ein reichhaltiger Satz moderner Waffen wie Sidewinder AIM-9M und.X, AIM-120B, lasergelenkte Bomben, JDAMS (Joint Direkt Attack Munition) und eine Vielzahl von Aufklärungs- und Zielbeleuchtungspods wie den Sniper XR. Viele dieser Waffen, werden für das Modell nicht gebraucht, und können in die Grabbelkiste für ein neues Projekt wandern.

Die 16 seitige farbige Bauanleitung ist im Format Din A4 auf hochwertigen Papier gedruckt. Jeder einzelne Bauabschnitt in der Anleitung ist gut gezeichnet so das der Bau für etwas erfahrene Modellbauer gut von der Hand gehen wird.

Bemalung und Decals: Eduard gibt Ausschließlich für die Lackierung der F-16 Farben des Herstellers Gunze an. Mittels des hervorragenden, von der Firma Cartograf gedruckten Decalbogens, lassen sich 4 farbenprächtige europäische F-16 markieren.

  1. F-16A ADF Block 15, Italien Air Force, 5th Stormo, Cervia AB, April, June 2010
  2. F-16AM, Royal Norwegian Air Force, 338 th Squadron, 2009
  3. F-16A Block 20, No.323 Squadron Royal Dutch Air Force, Leeuwarden AB, July, 2001
  4. F-16AM Block 10, ESK370 Squadron, Royal Danish Air Force, 2010-2012

Fazit: Hier ist Eduard wieder eine gute Kooperation mit der Firma Kinetic gelungen. Mit der Beigabe der Ätzteile und der hervorragenden Brassinteile konnte der gute Bausatz noch um ein vielfaches verbessert werden. Der Bausatz kostet im Handel knapp 46 Euro. Dieser Preis ist durch die Vielzahl der Bausatzteile gerechtfertigt. Ein bisschen Erfahrung sollte der Modellbauer aber schon mitbringen, um dieses komplexe Modell zubauen. Für Freunde moderner Natojets sehr zu empfehlen.

Literatur:

Daco Publications
Danny Coremanns u.Nico Deboeck
Lockheed Martin F-16 A/B/C/D

Andreas Wolf, Berlin (Oktober 2012)