Focke Wulf Fw 190A-5
ohne Flügelaußenwaffen

Eduard 82143X - Overtrees - 1/48

Vorbild: Die Zelle der Fw 190A-5 ist die Basis für alle folgenden Baureihen. Das wichtigste äußere Unterscheidungsmerkmal zwischen einer Fw 190 A-4 und einer A-5 ist das neu konstruierte Motortraggerüst, da der Motor um 152 mm vorverlegt wurde. Nach außen war das an der verlängerten MG 17 Abdeckhaube und an den Blechen erkennbar, die zwischen Rumpf und Tragflügelwurzeln eingefügt werden mussten. An der linken Rumpfunterseite zwischen Spant 9 und 10 wurde die Geräteraumklappe vergrößert und nach oben versetzt. Hier befindet sich ein Deckel für die Unterschale mit Riegelverschlüssen. Auf der rechten Rumpfseite wurde der Deckel für das Sanitätspack nach hinten/oben verlegt. Die Scheibensprühanlage gab es ab der Baureihe A-5 erstmals serienmäßig, allerdings nur mit einen Sprührohr (oben). Ab A-8 kam zusätzlich ein zweites Rohr (unten) dazu.

Bausatz: Gleichzeitig zum Fw 190 A-5 Profi Pack bietet eduard ein Overtrees Bausatz an. Diese besteht aus fünf Spritzlingen mit insgesamt 183 Einzelteilen und neun Klarsichtteilen. Die Qualität der Teile ist wie erwartet makellos, es gibt keine Grate oder Sinkstellen. Es sind keine Bauanleitung, keine Fotoätzteile, keine Abklebemasken und keine Abziehbilder enthalten.

Die saubere und exakte Flügel-Rumpf Passung erlaubt eine Bemalung nach Baugruppen.

Alle Ruderflächen (Seiten-, Quer- und Höhenruder) sind separat ausgeführt und besitzen eine scharfe Hinterkante. Die Ruderoberflächen überzeugen durch eine sehr dezent und genaue Rippenstruktur.

Die zwei Handlochdeckel auf der linken Rumpfseite zwischen Motor und Cockpit müssen verspachtelt werden. Im Original sind diese nicht vorhanden.

Fazit: Die Overtrees Kits sind deutlich günstiger als Profi Pack Bausätze, bei Bedarf kann jedoch so ein Kit mit passenden Abziehbildern, BRASSIN und Fotoätzteilen aufgewertet werden. Bereits aus den Kunststoffspritzlingen kann jeder ambitionierte Modellbauer ein sehr gutes Modell bauen.

Erhältlich direkt bei Eduard.

Berhard Purschke, Berlin (Juli 2018)