Morane Saulnier M.S. 406 & Dewoitine D. 520 „Battle of France“

Hasegawa 019141 - Spritzguss - 1/72

Vorbild: Die M.S. 406 war ein französisches Jagdflugzeug in der Schlacht um Frankreich. Das Flugzeug entstand aufgrund einer Ausschreibung der französischen Regierungsbehörden. Der erste Prototyp flog unter der Bezeichnung M.S. 405 erstmals am 08. August 1935. Die M.S. 406 war mit einer 20mm-Kanone und zwei 7,5mm-MG bewaffnet. 1940 war sie noch das wichtigste Jagdflugzeug der Franzosen. Nach der Kapitulation wurden die M.S. 406 bei der Vichy-Luftwaffe durch D. 520 abgelöst.



Die Dewoitine D-520 war eine direkte Weiterentwicklung aus der D-500/D-510-Reihe und das Flugzeug war der beste Jäger der Franzosen im WK II. Am 31. Oktober 1939 flog die erste Serienmaschine. Zum Zeitpunkt den deutschen Angriffs auf Frankreich waren nur 50 Exemplare in Dienst gestellt.



Im Einsatz war die D. 520 sehr erfolgreich bei 77 bestätigten Abschüssen erlitten die Verbände nur 34 Verluste. Nach der deutschen Besetzung Nordfrankreichs lief die Produktion für Vichy-Frankreich weiter. In Syrien wurde die D. 520 auch erfolgreich gegen die ehemaligen britischen Verbündeten eingesetzt. Die Produktion endete im August 1944 nach 891 gebauten Exemplaren.



Bausatz: Als limitierte Auflage erschienen bei Hasegawa in einem Karton zwei interessante Bausätze. Sie stammen aus den 90er Jahren und wurden damals in der AP-Serie vermarktet.



In einem stabilen Stülpkarton befinden sich gut verpackt zwei komplette Bausätze die M.S. 406 besteht aus 34 Spritzguss- und zwei Klarsichtteile und die D. 520 aus 31 grauen Spritzguss- und fünf Klarsichtteile. Weiterhin gibt es einen Decalbogen und eine übersichtliche Bauanleitung.



Beide Bausätze besitzen feine versenkte Strukturen und eine ordentliche Passung. Die Cockpits sind bei beiden Kits sehr rustikal. Hierfür gibt es inzwischen aber genug Zurüstsets. Ansonsten gibt es nicht viel Bauteile zu verbauen und trotzdem ist die äußere Detaillierung in Ordnung.



Der Decalbogen ist ohne Versatz auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Es gibt auch ein paar Wartungshinweise und die Instrumentenbretter.

Bemalungsvarianten:

  1. M.S. 406 No. 772, weiße 27, französische Luftwaffe GC III/1, Frankreich im Mai 1940;
  2. M.S. 406 No. 451, französische Luftwaffe GC I/2, Frankreich im Mai 1940;
  3. D. 520 No. 73, französische Luftwaffe GC I/3, Frankreich im Mai 1940;
  4. D. 520 No. 79, französische Luftwaffe Sondereinheit, Frankreich im Mai 1940.

Fazit: Ein sehr interessanter Doppelbausatz. Aufgrund der guten Passung kann er auch den weniger geübten Modellbauer empfohlen werden.

Volker Helms, Godern (September 2011)