Gurkha Rifles 1942 - 1944

ICM 35563 - 1/35

Vorbild: Gurkhas sind nepalesische Soldaten im Dienst der Britischen Armee und der indischen Streitkräfte, in denen sie eigene Verbände und Einheiten bilden. Mit der Zeit entstanden zehn stehende Gurkha-Bataillone, die zum größten Teil in Indien stationiert waren. Für die jeweiligen Kriege wurden die benötigten Kontingente von diesen Truppen abgezogen und in das Kriegsgebiet entsandt.

Am Ende des ersten Weltkrieges kämpften 114.000 Gurkhas und damit fast die gesamte kriegstaugliche männliche Bevölkerung auf der Seite des Vereinigten Königreichs. Besonders zeichneten sich die 8. Gurkha Rifles in Flandern aus, die gegen eine überlegene deutsche Division kämpften und deren Offensive im Alleingang aufhielten. Dabei wurde der Verband jedoch aufgerieben, da sich niemand ergab und es auch keine Desertion gab. Die 6. Gurkha Rifles waren der einzige alliierte Verband, der es bei Gallipoli schaffte, in die türkischen Linien auf den Hügeln einzubrechen und einen dieser Hügel auch gegen massivste türkische Gegenangriffe zu halten.(nach Wikipedia)

Bausatz: Im stabilen Karton, der auch wieder einen separaten Deckel aufweist, findet man einen Spritzling aus cremegelbem Material, auf dem die Teile für insgesamt fünf verschiedene Gurkha Soldaten enthalten sind.

Alle Teile sind sehr schön detailliert und zeigen die Figuren in unterschiedlichsten Posen. Neben den typisch englischen Ausrüstungsgegenständen findet man hier aber die für diese Truppe typischen gekrümmten Gurkha Messer. Ebenfalls besonders erwähnenswert ist die amerikanische Thomson MP, die man in dieser Qualität nicht oft in 1:35 findet.

Bemalung:Als Bauplan und Bemalungsvorlage ist eine Seite vorhanden, die die fertigen Figuren als Zeichnung darstellt. Ebenfalls enthalten sind Farbreferenzen zur Palette aus dem Hause Model Master.

Fazit: Ein sehr schöner und relativ exotischer Figurenbausatz, der mit Sicherheit eine Lücke füllt.

Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel oder für Händler bei glow2b.

Gert Brandl, Berlin (Juni 2017)