Japanisches schweres Maschinengewehr Typ 92

Plus Model 296 - 1/35

Mit der letzten Neuheit überraschte mich Plus Model doch sehr,den Modellneuheiten Japan WW2 sind doch dünn gesät. Damit sind jetzt beide schweren Maschinengewehre der japanischen Armee als Modell ,in 1/35 erhältlich. Das ein Typ3 Maschinengewehr von RPM und jetzt das neue Typ 92 von Plus Model. Jetzt erst einmal ein paar Hintergrundinformationen zu diesem Typ92 Maschinengewehr.

Das Typ 92 Maschinengewehr ist eine Weiterentwicklung des Typ3 und dieses basierte auf das französischen Hotchkiss M1914. Es wurde von der Firma Kijiro Nambu entwickelt. Der Typ 92 ist ein Gasdruck Lader vom Kaliber 7,7mm und hatte eine Feuergeschwindigkeit lag bei 450 Schuß pro Minute. Die Mündungsgeschwindigkeit lag bei 732 m/s bei effektiven Reichweite von 800 Metern. Die maximale Reichweite lag bei diesem luftgekühlten Maschinengewehr bei 4500 Metern.

Das Maschinengewehr wurde auf eine Dreibein-Lafette montiert und wog komplette 55,3 kg. Durch ein spezielles Tragegestell konnten zwei bis vier Mann das MG sehr leicht im Gelände bewegen ohne es demontieren zu müssen. So konnten ein vier Mann Bedienung mit dem MG einen Stellungswechsel von 100 Metern in wenigen Sekunden durchführen. Durch den Teleskop-Stab Typ 96 konnte man das MG sehr schnell Flugabwehr herrichten. Im Jahr 1932 wurde das MG Typ92 in die kaiserliche japanischen Armee in Dienst gestellt. Es blieb bis zum Kriegsende an allen Fronten Asien im Einsatz. Durch sein charakteristisches Abschußgeräusch bekam es von de Allierten Soldaten den Spitznamen Woodpecker.

Aber nun zum Modell. Der Bausatz präsentiert sich mit 14 fein gegossenen Resinteilen und einer Klein Photoätzteilplatine mit etwas Kupferdraht. Die Resinteile beinhalten neben MG mit Lafette auch einige Munitionkisten die auch geöffnet dargestellt werden können. Die Resineangüsse sind recht klein gehalten bis auf das Dreibein der Lafette. Hier ist der Angüsse sehr unglücklich geraten, so das man beim abtrennen sehr vorsichtig sein muss, damit das Dreibein nicht zerbricht. Die Photoätzteile beinhalten die Visiereinrichtung, Ladestreifen, Munitionstreifen und deren Verpackung. Aus dem Stück Draht wird das Tragegestell gefertigt. Die Bauanleitung gibt hierüber Auskunft. Allerdings ist die Bauanleitung sehr klein gehalten. Eigentlich nur ein kleiner mini Handzettel einer einzelnen Explosionszeichnung. Die Passgenauigkeit ist wie üblich gut bei diesem Hersteller.

Fazit: Alles im allen ein sehr nützlicher kleiner Bausatz nicht nur für die japanische Seite. Durch einige Foto ist auch der Einsatz bei den Allierten als Beutegeschutz belegt.

Literaturhinweise

Heiko Freckmann, Berlin (Mai 2008)
Foto: Plusmodel