AH-64D Longbow Apache

Revell 04046 - 1/144

Das Vorbild 1972 führte die US Armee eine Auschreibung für einen tropenfesten, allwettertauglichen schweren Kampfhubschrauber durch. Das Ergebnis war die Lockheed AH-56 "Cheyenne", die dann aber fallen gelassen wurde. In einem zweiten Anlauf wurde die Hughes AH-64 entwickelt und nach dem Erstflug am 30.September 1975 bis ins Jahr 1982 auf Herz und Nieren getestet wurde. Manövrierfähigkeit, Nachteinsatzfähigkeit und herausragende Tiefflugfähigkeiten wurden unter Beweis gestellt, so dass der Hubschrauber in die Serienproduktion gehen konnte.

Der nun sogenannte Apache ist ein zweisitziger Hubschrauber (Bordschütze/Kopilot vorne, Pilot etwas erhöht hinten). Zwei Turbinen mit je 1238 kW (1660 PS) bringen den Hubschrauber auf eine Höchstgeschwindigkeit von 365 km/h horizontal. Nach mehreren Versionen wurde bei der Apache-D-Version das auf dem Rotormast montierte Westinghouse-Millimeterwellen-Radar verwendet.

AH-64 D - Der Longbow-Apache

Ursprünglich hießen nur die mit Westinghouse-Radar ausgerüsteten Maschinen "Longbow". Heute ist jeder in Kriegsgebieten eingesetzte Apache ein Longbow-Apache, jedoch gibt es diese mit Radar und ohne. Die Standard-Einsatztaktiken sehen vor, dass von zwei gemeinsam operierenden Hubschraubern jeweils einer mit Radar ausgerüstet ist. Der Longbow-Apache kann die neue Hellfire II-Rakete verschießen, die mit einem eigenen Radarsuchkopf ausgerüstet ist. Dies verleiht dem Apache echte "Fire-and-Forget"-Fähigkeiten, weil man nur noch kurz aus der Geländedeckung auftauchen muss, eine Rakete abfeuert und wieder verschwindet.

Das Modell Es handelt sich um einen üblichen Spritzgussbausatz, wie man ihn von Revell kennt. Das Modell ist fein gearbeitet und verfügt über feine, versenkte Gravuren. Das Plastik ist schwarz gefärbt, was vor Allem Kindern wohl das Bemalen ersparen soll. Nicht desto trotz gibt eine umfangreiche Farbanleitung.

Für ein so kleines Modell gibt es unglaublich viele Teile, alle sauber gegossen, die wohl auch alle möglichen Bewaffnungszustände baubar machen sollen. Nett ist das gut geformte Cockpitglas, welches mit einer Einzelscheibe für die Seite diese auch im geöffneten Zustand darstellbar macht.

Für alle die, die militärische Modelle im Maßstab 1/144 bauen, sicher ein Muss, auch wegen der sehr guten Diorama - Eigenschaften.

Viel Spaß beim Basteln,

Uwe Damaschek