G.T.S. Finnjet

Revell 05229 - 1/400

Die Finnjet wurde 1977 in Dienst gestellt und hielt bis zu ihrer Abwrackung im Jahre 2008 den Rekord als schnellste konventionelle Fähre der Welt. Dafür sorgte ein spezieller Gasturbinen Antrieb, welcher das Schiff innerhalb von 3 Minuten auf 30,5 Knoten beschleunigte. Hauptsächlich im Linienverkehr auf der Ostsee eingesetzt, konnte sie die rund 1100 Km von Travemünde nach Helsinki in 24 Stunden zurücklegen. Zwischen 2005 und 2006 wurde die Finnjet auch als Notunterkunft der medizinischen Fakultät bei der Hurrikan Katastrophe Katrina in den USA im Hafen von Baton Rouge Louisiana verwendet.





Das neben den vielen Bausätzen von Kriegsschiffen auch das Zivile Programm nicht zu kurz kommt, ist insbesondere der Fa. Revell zu verdanken, welche immer auch für ein Sortiment von Modellen aus dem Bereich der Christlichen Seefahrt sorgt.
Jüngstes Beispiel dafür ist der Bausatz der Finnjet im Maßstab 1:400, welcher im fertigen Zustand ein beeindruckendes Modell von über 50 cm. Länge, mit gewaltigen Aufbauten auf den Tisch oder ins Regal bringt.



Die 206 Teile aus weißen Plastikmaterial präsentieren sich exakt ausgeformt, wobei der Rumpf aus einem Stück gefertigt daherkommt.

Die Probepassung der Hauptbauteile ergab ein Gutes Resultat und so ist in erster Linie zu bemerken, das für dieses Schiffsmodell ein Hauptaugenmerk auf eine saubere Lackierung zu Beachten ist . So wären z. B. Für die Gestaltung der vielen Fensterreihen Markerstifte von guter Qualität angebracht. Für eine gute Unterstützung bei der Arbeit,sorgt sicher auch der reichhaltige Decal Bogen auf denen sich auch die schwarzen Begrenzungslinien zwischen Unter- und Oberrumpf befinden.







Noch eine Anmerkung zur Bemalung: Ich grundiere solche Art von Modellen (weißer Kunststoff) von den Innenseiten aus mit dunklen Grautönen, damit sich für das Auftragen von hellen Farben, insbesondere Weiß von außen ein besserer Kontrast ergibt .

Fazit: Wieder einmal ist es Revell gelungen, ein tolles Produkt zu einem moderaten Preis in die Händlerregale zu bringen. Und gerade der Bereich Handels- und Passagierschifffahrt ist noch lange nicht ausgeschöpft.
Und nun viel Spaß bei den Bau dieses schönen maritimen Modells.

Hans-Jürgen Bauer, Berlin (August 2009)