LaFerrari

Tamiya 24333 - 1/12

Original: Der 5. Mai 2013 brachte bei der 83. Genfer Motorshow den ersten Auftritt des neuen, ungeduldig erwarteten Ferrari mit dem Namen LaFerrari. Vielleicht das bemerkenswerteste Detail dieses neuen Supersportwagens ist die Verwendung der Hybridtechnologie namens HY-KERS, einem System welches voll auf das Know-how des Ferraris Formell Teams mit seinem KERS zurückgreift.

Es besteht aus zwei Elektromotoren, entwickelt mit Magneti Marelli und einem Batteriesatz im Boden des Chassis. Die Batterien die bei der Scuderia Ferrari montiert werden (Ferraris Rennabteilung) wiegen gerade mal 60kg und werden beim Betrieb des Fahrzeuges auf zwei verschiedene Arten geladen: beim Bremsen und wenn der V12 Motor mehr Drehmoment liefert als benötigt. So wird zum Beispiel bei Kurvenfahrt das überschüssige Drehmoment in elektrische Energie umgewandelt und in die Batterien geladen.

Der Elektromotor ist mit dem Doppelkupplungsgetriebe aus der Formel 1 verbunden und verbessert die Energieeffizienz des Fahrzeuges in dem er sofort Drehmoment direkt zu den Rädern leitet. Die umgekehrte Funktion funktioniert ebenso schnell, wenn die Räder ihr Drehmoment abgeben um die Batterie wieder aufzuladen. Verbunden mit dem 6262ccm V12 Motor ist ein Elektromotor welcher hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen liefert, was den Ingenieuren die Freiheit verschaffte, die Leistung des Motors bei hohen Drehzahlen zu optimieren.

Als Ergebnis kann der Motor bis 9250 U/min drehen und 800 HP erreichen. Das zusammen mit der Leistung des Elektromotors ergibt eine Verbundleistung von erstaunlichen 963 HP. Wie man von einem Hybridauto erwarten kann wurden die CO-Emissionen gedrosselt, allerdings ohne die Notwendigkeit das Fahrzeug rein elektrisch zu bewegen was dem Fahrzeug den berühmten Motorsound entziehen würde. Das LaFerrari Chassis besteht aus vier verschiedenen Arten von Karbonfaser und wurde genau wie ein Formel 1 Fahrzeug in einem Autoklaven gebacken, was zu verbesserter Stabilität und geringerem Gewicht führte.

Die Karosserie wurde inspiriert von den Ferrari Sportprototypen aus den späten 60er Jahren und legt ein Zeugnis für die Ferrari Designer ab, deren Herausforderung es immer war einen perfekten Ausgleich zwischen Funktion und Form zu finden. Diesmal nutzten sie die Mittel der CFD Aerodynamik Analyse und machten die Feinabstimmung im Windkanal.

Der LaFerrari besitzt ein aktives Aerodynamik System, welches automatisch den Heckspoiler und den Diffusor einsetzt, zugleich mit dem Frontdiffusor und den Leitkanälen am Unterboden. Das geschieht auf der Basis verschiedener Leistungsparameter, die in Echtzeit ermittelt werden und damit die ideale Einstellung für jede Fahrbedingung erreichen. Das ganze wird kombiniert mit Dämpfern mit magnetisch verstellbarer Viskosität zur Anpassung an die Leistung der Radaufhängung.

Das Brembo Bremssystem besteht aus neun leichten Bremszangen und Bremsscheiben aus Karbonkeramik (CCM). Ein weiterer innovativer Aspekt dieses Autos besteht in der Integration seiner aktiven Aerodynamik und Hybridsysteme mit anderen dynamischen Systemen des Fahrzeuges wie zum Beispiel Traktionskontrolle und Stabilitätskontrolle. Der LaFerrari bietet Höchstleistung mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in weniger als 3 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit jenseits der 350 km/h. Das machte es möglich die Ferrari Teststrecke in Fiorano in einer Zeit unter einer Minute und 20 Sekunden zu umrunden, was etwa fünf Sekunden schneller ist als die Bestzeit des Enzo.

Bei der Vorstellung des Fahrzeuges erklärte der Präsident von Ferrari Luca de Montezemolo dass: „...das Fahrzeug ein Ausdruck dessen ist, was die Leistung unseres Unternehmens darstellt. Höchstleistung bezüglich technischer Innovation, Leistung visionärem Styling und pure Fahrfreude". Man kann vorhersehen dass dieses Fahrzeug, das neue Ferrari-Flagschiff dessen Name man in Englisch mit „the Ferrari" übersetzen kann ein erneuter Beweis für die Hingabe und die technologische Innovation der legendären italienischen Autofabrik in den Augen der Öffentlichkeit sein wird.



Modell: Der TAMIYA LaFerrari im Maßstab 1:24 gibt die dynamisch, futuristische Form und die Proportionen des italienischen Supersportwagens perfekt wieder. Das Bausatzmodell verfügt über zahlreiche Detaillösungen. Bis ins kleinste Detail wurden Innenraum, Karosserie mit Lüftungsgittern sowie der Unterboden samt Fahrwerk und Leichtmetallfelgen nachgebildet. Klarsichtteile für Frontscheinwerfer und Fensterscheiben, bereits rot eingefärbte Glasteile für Rücklichter sowie metallbeschichtete Spiegel- und Ferrari-Logoaufkleber sorgen für eine realistische Erscheinung

Details:

Einen weiteren Edel-Sportwagen bringt TAMIYA im Maßstab 1:24 heraus. In gewohnter, sehr guter Tamiya-Qualität, präsentiert sich der neue Bausatz des LaFerrari. Der LaFerrari ist kein Curbside Kit, sondern ein exzellent detailliertes Bausatz mit vollständiger Motornachbildung. Der aus 169 Teilen bestehende Bausatz enthält folgende Bauteile: 4 Soft-Vinyl Reifen samt erstklassigen Alufelgen, Polycabs, vorgeschnittene Abklebe Masken für die Scheiben, Metall-Sticker, Decals (auf Wasserbasis), filigranes Nylonnetz, schon eingefärbte Rücklichtabdeckungen, 8 Plastik-Spritzrahmen (in schwarz, rot, klar, klarrot, alu-bedampft und metallgrau).

Anhand der 20 –seitigen, wie immer sehr übersichtlichen, Bauanleitung dürfte der Zusammenbau keine Schwierigkeiten bereiten. Die Farbangaben sind ausführlich für TAMIYA Farben vorgesehen.

 

Einzig zu bemängeln (wenn überhaupt), wäre das doch etwas antiquierte Zuschneiden der verschiedenen Lüftungsgitter. Hier hat Tamiya aber schon (gewollt) Abhilfe geschaffen mit einem entsprechenden Ätzteilsatz Bestellnummer 12654. Einen weiteren Zurüstsatz für das Anbringen der Karbonfolie hält Tamiya unter der Bestellnummer: 12656 parat. Die zwei neuen Detail-Up Sets sind zurzeit nur in Japan erhältlich, aber Dank PayPal und HLJ habe ich beide schon!

So nun steht also nichts mehr im Weg (außer der allseits beliebte Zeitfaktor), als dieses fantastische Automodell im Maßstab 1:24 in der heimischen Vitrine zu Parken.

Let’s go, resume your model-kit!

Euer Eiche

Andreas Eichendorff, Berlin (Januar 2014)