Dornier Do27 "Grzimek"

Revell - 1/32

Ich möchte zur Besprechung des Bausatzes der Do-27 einige Gedanken äußern, die die Herangehensweise von Revell vielleicht verständlicher machen.

Zunächst einige Worte zur Bemalungsanleitung. Dies ist nämlich die erste "richtige" Zeichnung von Grzimek´s Originalflugzeug! Und, die hat richtig Arbeit gemacht. Jeder Streifen und jeder Zwischenabstand variiert! Revell hat in mühevoller Kleinstarbeit anhand von Fotos den Streifenplan rekonstruiert, denn einen wirklichen Plan gibt es dafür nicht. Moderne Nachbildungen der Maschine nehmen es da nicht ganz so genau, erschweren aber die Arbeit des Modellbauers, der das Original von 1957 nachbilden möchte.

  1. Wie man auf Grund von Seitenrissen, Draufsicht und Untersicht sehen kann, würde da einiges an Streifen zusammen kommen. (mit entsprechenden Kosten für den Decalbogen)... und
  2. gerade darum ist es für einen unbedarft an die Sache heran gehenden Anfänger, und ich sage sogar auch für einen Experten, kaum möglich, Decal-Streifen richtig, und in der richtigen Position anzubringen, da Winkel und Abstände peinlichst genau einzuhalten sind, damit alles passt und sich der gewünschte Effekt einstellt. Abteilung-X hilft zwar gerne mal aus, aber ein gewisses Maß an Wirtschaftlichkeit muss Revell auch im Auge behalten.

Sind wir doch mal ehrlich; fertig gebaut sieht die alte Do wirklich gut aus. Das die Streifen Arbeit machen ist voraus zu sehen! Aber wir haben hier einen Bemalplan vom Feinsten! Damit muss man auskommen ... und das geht auch!

Ich selber hatte nicht diese Seitenrisse. Das wurde damals anhand etlicher im Internet publizierter Bilder ermittelt und weicht auch in Details vom Revellplan ab. Aber bitte Vorsicht! Es gibt mittlerweile einige "Original angemalte Do-27", die zum teil erheblich vom Original abweichen und nur auf den ersten Blick „gleich“ aussehen! Revell hat sich Mühe gegeben und das müssen wir auch anerkennen! Besser geht es nicht! … auch nicht mit Decals.

Dieter Wiegmann, Bremen (Dezember 2009)