US Navy and Marine Corps A-4 Skyhawk Units of the Vietnam War

Osprey Combat Aircraft 69

 
Autor : Peter Mersky
Illustrator : Jim Laurier
Verlag : osprey publishing
Reihe : Combat Aircraft 69
ISBN : 978-1-84603-1816; Bezug: ospreypublishing.com
Preis : ca. 16,00 €

Zwei Amerikaner haben sich in Bild und Text sowie 32 farbigen Seitenrissen und Vierseiten-Linienzeichnungen erfolgreich bemüht, den bisher wenig publizierten Einsatz des Skyhawk im Vietnam-Krieg anschaulich darzustellen. Es ist keine technische Beschreibung des kleinen Bombers, der bei Douglas unter der Leitung des Chefkonstrukteurs Ed Heinemann entworfen und produziert wurde. Dazu gibt es beispielsweise in der Reihe NAVAL FIGHTERS genügend Information. Nein, der Band ist anders. Er beschreibt den Einsatz der 35 Navy-Squadrons (VA-12 bis VA-216) und der 16 Squadrons der Marines (VMA-121 bis VMA-311) im Vietnam Krieg.

Die Piloten kommen zu Wort, ihr Schicksal wird beschrieben, wie sie Glück hatten und es zurück geschafft hatten. Auch von einigen anderen wird berichtet, die der formidablen Luftabwehr Nordvietnams nicht entgangen. Es waren 127 die fielen oder fast sieben Jahre lang in Gefangenschaft blieben (49 Piloten). Dazu zählten auch die 22 die in Folge grober Fahrlässigkeit von Matrosen auf einem der vier großen Brände auf den Trägern ihr Leben ließen.

Ein Band, wie dieser lässt auch die 16 konventioneller Träger (USS Intrepid, -Ticonderoge, -Hancock, -Bennigton, -Bon Homme Richard, -Kearsarge, -Oriskany, -Shangri-La, -Midway, -Franklin D. Roosevelt, -Coral Sea, -Forrestal, -Ranger, -Independence, -Kitty Hawk und USS Constellation nicht aus, die wie die der nuklear angetriebene moderne Träger USSN Enterprise mehrmals im Laufe des Krieges vor Vietnam stationiert waren.

Was wäre jedoch dieser Band bei Osprey, der auch nicht verschweigt, dass knapp 380 Skyhawk durch Feindeinwirkung (Luftabwehr) und 108 aus sonstigen (technischen) Gründen verloren gingen, etwa ein Drittel aller gebauten Versionen (A-4B, C, E, F und TA-4F Skyhawk). Und dann sind da noch die fünf Seiten mit Farbfotos und die etwa 90 Schwarzweißfotos, die das Ganze sehr anschaulich machen. Es ist ein 112 Seiten umfassender Paperback, der spannender und informativer kaum geschrieben werden könnte.

Klaus Lehmann, Berlin (Mai 2008)